Das neue Jahr startet bei uns erst nach den heiligen-Drei-Königen. Hofladen- und Markt-Verkauf setzen für 2 Wochen aus und es ist die Zeit der Innenschau und Ruhe. Draußen liegt Alles in großer Dunkelheit und Erstarrung. Auf dem Feld haben wir derzeit noch Rosenkohl und Wirsing stehen, Grünkohl und Porree. Die Gründünung hat sich nun zusehends zersetzt und bedeckt die nackte Erde.
In den Gewächshäusern wachsen Postelein (auch Portulak) und Feldsalat. Im Lager liegen Möhren, Steckrüben, Zwiebeln, Pastinaken, Rote Beete, Rotkohl und verschiedene Sorten Kartoffeln. Der Spinat auf dem Feld wächst nicht mehr. Die Kürbisse, der Chinakohl und der Weißkohl sind bereits aus. Dafür gibt es das langersehnte Sauerkraut, welches in Kooperation mit dem Gärtnerhof Röllingsen hergestellt wird. Die Ernte des Weißkohl war in diesem Jahr auch nicht so gelungen, wie in den Jahren davor, was auf das sehr verregnete Frühjahr und die damit einhergehende mangelnde Bodenvorbereitung zurück zu führen ist.
Die Gärtner sitzen derweil eifrig in der großen Hof-Küche zusammen und planen und erarbeiten schon die Pläne für die neue Saison.
In diesem Jahr werden Elisabeth und Tamara den Gartenbau vorantreiben, Anand hilft hier und da mit, vor allem das Umgraben mit der Grellinette inspiriert ihn sehr, Ingeborg wird sich wieder viel um die Jungpflanzenanzucht kümmern und Ingrid fährt an den meisten Samstagen zum Markt um dort unsere Kunden mit frischem Bio-Gemüse zu versorgen. Im Frühjahr wird dann noch Nora, Auszubildende der Biologisch Dynamischen Ausbildung im 2. Lehrjahr dazu kommen. Und außerdem sind wir in freudiger Erwartung auf die vielen verschiedenen Helfer, Praktikanten und Schüler der Waldorfschule, die wissbegierig auf den Hof strömen werden.