Der aus Frankreich stammende Champagner Roggen taucht 1898 erstmals im Verzeichnis der deutschen Landwirtschaftsgesellschaft auf.
Anfang des 20. Jahrhunderts war er noch eine der am meisten angebauten Sorten Deutschlands. Er wurde durch Hybridsorten verdrängt, da er nicht mit den höheren Erträgen mithalten konnte.
Geschätzt wurde er für seine Anspruchslosigkeit gegenüber dem Boden. Er wächst auch auf leichten Böden und unter schlechten Standortverhältnissen.
Bekannt für seine Winterfestigkeit, gute Standfestigkeit und Trockenheitstoleranz wird er heute im Öko-Landbau wieder entdeckt.
Ihm ist es möglich, im Frühjahr die Feuchtigkeit des Bodens früh zu nutzen. Der Champagner Roggen wächst bis zu zwei Meter hoch. Bei Reet Dachdeckern findet das Langstroh heute wieder Anwendung. Das Getreide wird von kleinen Bäckereien zu Brot weiterverarbeitet.